FAQs Archives: "Pflegestufen"
Was bedeuten Pflegestufen und wie viele gibt es?
Pflegestufen sind Einstufungen in mehrere Kategorien, die den Schweregrad der Hilfebedürftigkeit wiedergeben. Es gibt drei Pflegestufen in der Pflegeversicherung. Hinzu kommt die sogenannte Pflegestufe 0. Härtefallregelungen werden dann relevant, sobald der Pflegebedürftige auf mehr Hilfe angewiesen ist als die Pflegestufe 3 vorsieht.
Wie wird der Grad der Hilfebedürftigkeit berechnet?
Pflegestufe 0: Die Person hat eine "insgesamt eingeschränkte Alltagskompetenz"
Pflegestufe 1: Die Person ist "erheblich Pflegebedürftig"
Pflegestufe 2: Die Person ist "schwer pflegebedürftig"
Pflegestufe 3: Die Person ist "schwerst pflegebedürftig"
Wovon hängt es ab und wie erhält man die Pflegestufe?
Es wird davon anhängig gemacht, wie viel Hilfe der Betreffende im Alltag tatsächlich benötigt. Im Rahmen einer Prüfung des MDK, des „Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung“, wird dabei eingeschätzt, für welche täglichen Verrichtungen Hilfebedarf besteht und wie hoch der notwendige Zeitaufwand für diese Verrichtungen ist.
Wie prüft der MDK?
Dem Prüfer ist es wichtig zu sehen, inwieweit und welche Dinge der Antragsteller selbst, in seiner Lebenssituation, erledigen kann. Der Prüfer ermittelt sowohl den Hilfsmittel- als auch den Medikamentenbedarf.
Was sind Sachleistungen und wie viel übernimmt die Pflegeversicherung in welcher Pflegestufe?
Der Pflegeort ist bei dieser Fragestellung entscheidend- wird der Pflegebedürftige zu Hause von einem ambulanten Pflegedienst gepflegt oder in einem Heim?
Der Pflegebedürftige bekommt in beiden Fällen die Leistungen der Pflegeversicherung nicht bar ausgezahlt. Die Leistungen eines Pflegedienstes oder des Heims werden direkt bezahlt. Der Pflegebedürftige bekommt „Sachleistungen“, die abhängig von den Pflegestufen eins, zwei und drei mit 450, 1100 und 1550 Euro bewertet sind.