In der Persönlichen Assistenz geht die Initiative von den betroffenen Menschen mit Pflege- bzw. weitergehenden Hilfebedarfen aus. Sie werden aktiv, übernehmen Verantwortung für sich und wählen die Form der Unterstützung nach ihren Bedürfnissen und Vorstellungen selbst aus.
Sie kaufen als Verbraucher oder Kunde Dienstleistungen bei Pflege- und/oder Assistenzdiensten ein oder organisieren sie selbst, indem sie mit Fach- oder Anlernkräften ein legales Beschäftigungsverhältnis eingehen.
Sie bestimmen selbst:
- wer (Frau oder Mann, NichtraucherIn oder RaucherIn, mit oder ohne Führerschein)
- wo (zuhause, in der Schule, am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, in der Freizeit, beim Ehrenamt u.a.),
- wann,
- welche Hilfeleistung (Grundpflege, Haushaltshilfe, Eingliederungshilfe, Schul-, Studien- oder Arbeitsassistenz, Kommunikationshilfe, Begleitung usw.) für sie erbringt.
Insbesondere Menschen mit Behinderungen wählen diese Form, um ihren Assistenzbedarf – der häufig über die durch die Pflegeversicherung definierte Häusliche Pflege hinausreicht – zu decken und so am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.