Wird der Umbau der eigenen Wohnung gefördert?

Wird der Umbau der eigenen Wohnung gefördert?
Die Pflegekasse unterstützt behindertengerechtes Wohnen. Sie bezuschusst Umbaumaßnahmen und falls ein Umbau der eigenen Wohnung nicht möglich ist, so stellt sie auch Gelder für den Umzug zur Verfügung.

Was ist Verhinderungspflege?
Verhinderungspflege ist eine Leistung der Pflegeversicherung. Sie dient in erster Linie der Entlastung der pflegenden Angehörigen. Wenn der pflegende Angehörige eine Auszeit braucht, beruflich verhindert ist, wegen Urlaub fehlt oder selbst krank wird, gibt es die Möglichkeit durch den von der Pflegeversicherung zur Verfügung gestellten Betrag in Höhe von 1550,-Euro pro Jahr, eine Ersatz-Pflegeperson einzustellen.

Kann ich auch eine Pflegeschulung bekommen?
Wer Angehörige pflegt, kann an einem Pflegekurs seiner Pflegekasse teilnehmen. Diese Kurse bieten praktische Anleitung und Informationen, aber auch Beratung und Unterstützung. Kurse werden zum Teil in Zusammenarbeit mit Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, mit Volkshochschulen, der Nachbarschaftshilfe oder Bildungsvereinen angeboten. Die Schulungen sollen darüber hinaus auch in der häuslichen Umgebung des Pflegebedürftigen stattfinden.

Gibt es einen Anspruch auf Pflegeberatung?
Pflegeberatung ist ein Anspruch, den es seit dem 1. Januar 2009, nach § 7a SGBXI, gibt. Die Berater und Beraterinnen werden von den Pflegekassen gestellt um Personen, die Leistungen der Pflegeversicherung beantragt haben bzw. erhalten, die nötigen Informationen umfassend, individuell und unabhängig zu vermitteln. Es können aber auch externe Berater sein. Auf Wunsch findet die Beratung in der Wohnung des (potentiell) Pflegebedürftigen statt.

Was sind zusätzliche Betreuungsleistungen und was zahlt die Kasse?
Zusätzliche Betreuungsleistungen können in Anspruch genommen werden, wenn eine Betreuung neben der Pflege notwendig ist. Die Kasse zahlt bis zu 2.400 Euro im Jahr. Der nicht verbrauchte Betrag wird ins kommende Jahr übertragen. Ein medizinisches Gutachten muss die Tatsache eines „erheblichen allgemeinen Betreuungsbedarfes“ feststellen.

Was versteht man unter Pflegehilfsmittel?
Alle Geräte und Sachmittel, die für die häusliche Pflege notwendig sind und dazu beitragen, dem Pflegebedürftigen eine selbständige Lebensführung zu ermöglichen, sind Pflegehilfsmittel. Dabei unterscheidet man zwischen technischen Hilfsmitteln- einem Pflegebett, und Verbrauchsprodukten- Einmalhandschuhen und Betteinlagen.

Wer übernimmt die Kosten für Pflegehilfsmittel?
Die Pflegekassen haben ein Pflegehilfsmittelverzeichnis. Dieses informiert darüber, welche Pflegehilfsmittel zur Verfügung gestellt beziehungsweise leihweise überlassen werden. Falls das nötige Hilfsmittel nicht von der Krankenkasse erstattet wird, zahlt dann die Pflegekasse.

Wer übernimmt die Kosten für ein Hausnotrufsystem?
Die Pflegekasse übernimmt die Anschluss- und Betriebskosten, falls die pflegebedürftige Person allein lebt.

Was ist Alzheimer?
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste irreversible Demenzform. Sie ist eine degenerative Krankheit des Gehirns. In deren Verlauf werden die Nervenzellen des Gehirns zerstört. Von den ersten Symptomen bis zum Tod dauert die Krankheit durchschnittlich sieben Jahre. Ein nahezu unmerklicher Beginn ist charakteristisch für diese Krankheit.

Was ist Demenz?
Demenz ist der Oberbegriff für eine ganze Gruppe von Krankheiten. Das gemeinsame Merkmal dieser Krankheiten ist der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Sie äußert sich in Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, später ist zunehmend auch das Langzeitgedächtnis betroffen. Die Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. In den meisten Fällen ist diese Entwicklung unumkehrbar.